Super Mario auf der Alp

1. – 8. Oktober 2022, in Gersau SZ

Lagerblog

Hier könnt Ihr euch den tollen Lagerfilm anschauen, um alles nochmals Revue passieren lassen 🙂

Samstag Tag 01

Um 08:15 Uhr besammelten wir uns in Gossau am Bahnhof, um gemeinsam als Yoshi, Donkey Kong, Luigi und Mario den Bösewicht (Bowser) zu fangen. Die Spur führte uns mit Zug und Bus von Gossau nach Gersau (Kanton Schwyz). Nach einer kurvenreichen Anreise und einem stärkenden Lunch erkundeten wir die Gegend trotz Regen bei einem Orientierungslauf. Zum Abschluss des Tages definierten wir die Lagerregeln auf eine spielerische Art. Mario und Donkey Kong suchten gemäss Motto die besten Gehilfen für die Suche nach dem Bowser. Weiteres dazu wird morgen hier zu lesen sein…

Sonntag Tag 02

Mit überraschend gutem Wetter starteten wir nach dem ersten Morgenessen mit dem Siedlergame. Beim Weitwurf, Seilziehen, Güggelikampf und einigen anderen Posten erbeuteten die Kinder Münzen um in der Gruppe Rohstoffe zu kaufen. Die Rohstoffe tauschten sie untereinander aus, damit sie eine Stadt errichten konnten. Die Gruppe mit der grössten Stadt durfte auf unserem Leiterlispiel weiterhüpfen.
Am Nachmittag vertieften wir unser Wissen in den Bereichen Kartenkunde, Sanitätskunde, Morsen und Navigieren mit einem Kompass. An den Posten zeigten die Leiter den Kindern wie es funktioniert und auf was sie achten müssen.
Zum Raclette Abend kam der Präses unserer Schar vorbei und zeigte uns auf, was ein guter Freund ist und wieso Freunde so wichtig sind. Nach dem leckeren Dessert gingen alle erschöpft ins Bett, sodass sie Morgen fit für weitere tolle Erlebnisse sind 🙂

Montag Tag 03

Nachdem alle die Wanderschuhe montiert und den Rucksack gepackt hatten, begann unsere Tageswanderung. Noch im Nebel und mit leichtem Nieselregen machte sich die Jungwachtschar, aufgeteilt in eine jüngere und ältere Gruppe, auf den Weg.

Die 12 km lange Wanderung führte die kleinere Gruppe durch Wälder, über Bäche bis hin zu einem Unterstand, bei dem wir unsere Lunchs geniessten. Das Wetter hellte zwischenzeitlich etwas auf und bis zum Nachmittag entfiel der Regen gänzlich. Nach rund 6 Stunden trafen wir erschöpft, aber dennoch stolz die ganze Route unfallfrei erreicht zu haben, im Lagerhaus ein.

Die ältere Gruppe startete zur gleichen Zeit auf eine leicht anspruchsvollere und längere Wanderung. Leider wurde die schöne Aussicht beim Mittagessen auf der Scheidegg vom Nebel bedeckt. Von Jung bis Alt sind alle sehr motiviert und gut gewandert, dass wir sogar etwas früher als geplant ankamen.

Beim „Grusigesse-Tag“ assen alle wie die Barbaren mit den Händen. Um uns von dem ganzen Tag zu erholen entspannten wir uns beim Beautyabend in der Massageecke und stylten uns unsere Haare und Fingernägel.

Dienstag Tag 04

Heute Morgen starteten wir mit sonnigem Wetter in den Tag. Nach dem Morgenessen frischten wir unser Wissen im Bereich Pioniertechnik auf. Die Teilnehmer besprachen die Eckdaten einer Blache, stellten Zelte auf, übten diverse Knoten und der richtige Umgang mit den Materialien wurde thematisiert.

Am Nachmittag machten wir uns auf in Richtung Spielwiese. Dort angekommen teilten wir die Kinder in drei faire Gruppen auf und kämpften im „Capture the Flag“ um die Flaggen der gegnerischen Gruppen. Auf dem ganzen Spielfeld fanden diverse Rangeleien von jung bis alt statt.

Den Abend verbrachten wir im gemütlichen Rahmen. Die Teilnehmer konnten mit Bügelperlen ein Muster oder ein freierfundenes Bilder legen, welches sie als Lagersouvenir mit nach Hause nehmen können. Bei der Feuerstelle wurden Fackeln gebastelt. Ausserdem wurden die Dankeskarten für alle Personen, die uns mit einer Spende unterstützt haben, geschrieben. Mit einem feinen Dessert beendeten wir unseren Tag und alle Kinder machten sich Bett fertig.

Mittwoch Tag 05

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Porridge machten sich alle Teilnehmer gestärkt Richtung Spielwiese. Dort wurden die Kinder für das Geländespiel in drei Gruppen aufgeteilt. An den Meldungen konnten alle diverse Gegenstände wie Goldbarren, Ganz Grosser Goldbarren (GGG), Fahnen, Tennisbälle, Totem und vieles mehr suchen und diese in die eigene Zone bringen. Die Kämpfe fanden teils auch auf der Spielwiese statt, indem man die Zonen der gegnerischen Gruppen ausrauben konnte. Das Mittagessen konnten wir dank Sonnenschein und blauem Himmel draussen geniessen. Beim Tischgedanke von heute wurden bei allen die Hände mit denen vom Nachbar verbunden. Somit konnten wir etwas eingeschränkt die Chäshörnli geniessen.

Nach der Stärkung ging es weiter mit Runde 3 des Geländespiels. Die Kinder und Jugendlichen konnten in der anschliessenden Totemmeldung je einen Totem für sich erkämpfen. Doch der hinterlistige Bowser hatte in der Zwischenzeit alle Zonen leergeräumt und sich vom Staub gemacht. Glücklicherweise konnten bei der Runde 4 diese Gegenstände durch tapferen Einsatz wieder zurückerobert werden.

Das Abendprogramm startete nach den anstrengenden Kämpfen heute eine Stunde früher. Beim Nummerngame mussten gegnerische Zahlen erhascht und dem Gruppenleiter gemeldet werden. Die eigene Nummer durfte dabei nicht preisgegeben werden, was natürlich mit der Zahl auf dem Bauch und dem Rücken nicht sehr einfach war.

Donnerstag Tag 06

Das Morgenprogramm fand wieder auf der Spielwiese oberhalb des Lagerhauses statt. Wir führten seit langem wieder einmal das legendäre Popcorngame durch. In drei Gruppen erspielten sich die Teilnehmer Maiskörner, welche auf dem Feuer zu Popcorn gekocht wurden. Mit dem fertigen Popcorn konnten sie sowohl die Kochutensilien, als auch die Zutaten für Spaghetti alla Carbonara kaufen. Während des Spieles gab es Happy Hours bei denen Goldbarren, Tennisbälle und auch Maiskörner errungen werden konnten. Mit den gekauften Zutaten konnten wir unser Mittagessen selbst kochen. Die Zutaten wurden auf dem Spielfeld vorbereitet und über dem Feuer gekocht. Das fertig zubereitete Essen verspeisten wir in unserem Lagerhaus.

Das Nachmittagsprogramm gestaltet  jede Gruppe selbst. Die Zweitklässler und die Gruppe Wilder Panther schauten gemütlich einen Film. Ums Lagerhaus verbrachten die Gruppen Wolfsblut und Black Snake ihren Nachtmittag mit Feuer machen, Marroni rösten und Bach stauen. In der Küche bereiteten die Jungs der Gruppe Speed Boys gemeinsam eine Schoggicrème zu. Die Gruppe Black Wolf fuhr mit der Luftseilbahn auf die Rigi – Scheidegg um dort die Aussicht über die Region und einen feinen Dessert zu geniessen. Um sich einmal gründlich einzuweichen, besuchte die Gruppe Eye of the Tiger das Hallenbad. In der Zwischenzeit beschäftigte sich das 15er Team mit dem Bau einer Seilbahn.

Am Abend machte sich die Jungwachtschar frisch gestärkt mit ihren selbstgebauten Fackeln auf einen kurzen Fackelmarsch. Erschöpft und nach einem erlebnisreichen Tag fielen die Jungs zufrieden ins Bett.

Freitag Tag 07

Am Morgen erlebten wir die Natur mit verschiedenen Posten. Im Wald umarmten wir Bäume, kletterten durch ein Spinnennetz aus Seilen und suchten nach Naturmaterialien. Unseren Geruchssinn testeten wir bei einem Schnüffelweg. Alle Teilnehmer trauten sich sogar über die heisse Glut zu laufen :). Nach einem nebligen Morgen freuten wir uns alle auf ein leckeres Mittagessen.

Das Spielturnier am Nachmittag wurde vom 15er-Team geplant und durchgeführt. Beim Zahlenrugby, Völkerball, Würfelfussball und Blachenvolleyball kämpften die acht Gruppen um den Sieg.

Als Highlight des heutigen Tages wurde Bowser gesichtet und nach einer Verfolgungsjagd geschnappt. Leider stellte sich heraus, dass es nur eine schlechte Nachahmung war. Überraschenderweise hat sich Bowser im Verlauf des Abends gestellt und uns seine Beute zurückgebracht.

Das Lager liessen wir mit einem bunten Abend ausklingen. In Gruppen absolvierten wir lustige Spiele. Zu  guter Letzt gab es noch die legendäre Lagerdisco mit DJ Klebband.

Samstag Tag 08

Zum Abschluss des Lagers war der Hausputz angesagt. Das ganze Lagerhaus musste von oben bis unten einmal – teils auch zweimal – geputzt werden. Trotz der Müdigkeit erledigten wir dies sehr schnell, sodass das Haus um 11.00 Uhr pünktlich der Vermieterin abgegeben werden konnte. Da die kurvige Strasse hinunter nach Gersau nicht mit einem grossen Bus möglich ist, teilten wir die Abfahrt nach Gersau Schiffsstation in zwei Gruppen auf. So gab es eine längere Wartezeit, die mit Hosensackspielen und dem Lunch-Essen überbrückt wurde.

Während der Zugfahrt via Arth-Goldau und Herisau fielen einige müde Augen zu. Andere tanzten und schreiten sich durch die Zuggänge. Endlich in Gossau angekommen feierten wir gemeinsam mit dem Blauring den Einzug am Gossauer Bahnhof mit einem kräftigen Geschrei („ooo aele“).

Das Lager ist bereits schon wieder zu Ende. Das ganze Leitungsteam bedankt sich herzlich bei den Eltern für Ihr Vertrauen. Wir hoffen allen Jungwächtler hat das Lager gefallen und ihr könnt heute Abend voller Erinnerungen einschlafen.